Psychologische Beratung bei Angst vor Hunden
Ein bisschen Angst oder doch Hundephobie?
Die Haltung zu Hunden ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, je nachdem wie die Prägung in unserer Kindheit aussah und welche Erfahrungen wir mit Hunden sammeln durften. Solange sie oder ihre Kinder, ohne großen Stress zu empfinden, sich in der Nähe eines Hundes aufhalten können und sie sich bei bevorstehenden Spaziergängen keine Sorgen machen, ob ihnen ein Hund begegnen könnte, liegt i.d.R. keine Hundephobie vor. Menschen mit Hundephobie versuchen Begegnungen mit Hunden konsequent zu vermeiden. Sollte dies unvermeidbar sein, beginnt sofort ein Film im Kopf wie bspw.: “Er wird sich losreißen und sich bellend auf mich stürzen! Wie eine Beute wird er mich beißen und zerfleischen, erst die Hose und später mein Arm, bis mein Blut aus seinem Maul tropft. Niemand hilft mir!“ Begleitet wird dieses „Kopfkino“ durch körperliche und psychische Furchtreaktionen, die sich von Herzklopfen, Zittern, Schwitzen, Atemnot usw. bis zu einer ausgeprägten Panikattacke steigern können und rationales Denken und Handeln unmöglich machen.
Woher kommen Hundephobien?
Es gibt viele Theorien über die Entstehung dieser Angst, jedoch keine allgemeingültige Antwort. Unstrittig ist, dass Lernerfahrungen, sowohl direkter (Angsterlebnis mit einem Hund) als auch indirekter Art (bspw.: durch Zusehen oder Zuhören), eine übergeordnete Rolle spielen. Niemand wird mit der Angst vor Hunden geboren! Eine, aufgrund von eigener Unsicherheit, vermittelte übertriebene Vorsicht vor einem Hund, kann aus dem Ruder laufen und sich in einer Hundephobie manifestieren.
Denke ich nicht an eine mögliche Begegnung mit Hunden, habe ich auch keine Angst!Kann Hundephobie nach einiger Zeit von selbst verschwinden?
Leider nein, auch wenn massive Furchtreaktionen nur auftreten, wenn eine Hundebegegnung unvermeidbar ist, eine Hundephobie verschwindet nicht von allein! Im Gegenteil, zunächst leichte Angst kann, je nach Lernerfahrung, im Laufe der Zeit schlimmer werden, zur echten Phobie heranwachsen und vielfältige Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Das alltägliche Leben des Hundephobikers wird zunehmend durch Vermeidungsstrategien und Alarmbereitschaft beeinflusst. Die Phobie unterhält sich so selbst und vermindert Lebensqualität bis Banalitäten wie Einkaufen, Spaziergänge, Urlaube oder Besuche bei Menschen mit Hunden immer schwieriger bis unmöglich werden. Trotzdem lassen sich die meisten Erwachsenen nicht behandeln.

Niemand sollte unter der Angst vor Hunden leiden!
Mit der mobilen Hunde-AG führe ich eine psychologische Beratung bei Angst vor Hunden durch, die auf die Ausprägung ihrer Angst vor Hunden abgestimmt ist. Innerhalb weniger Sitzungen erklimmen wir gemeinsam ihre persönliche Angstleiter. Mit moderner Verhaltenstherapie und unseren ausgebildeten Hunden kann ich sie oder ihre Kinder dabei unterstützen, dass sie ihre Angst so beherrschbar machen, das Entscheidungen im Alltag nicht länger durch die An- bzw. Abwesenheit eines Hundes beeinflusst werden. Vorausgesetzt sie oder ihre Kinder wollen ihrer Angst vor Hunden begegnen, könnte der Ablauf wie folgt aussehen:
Erste Sitzung: Kennenlernen und Exploration
2. bis 3. Sitzung: Angstdiagnostik, Wissensvermittlung (Angstkreislauf, kleines Hunde-ABC)
4. bis 5. Sitzung: Erstellen der individuellen Angstleiter, Erlernen von Entspannungsmethoden für die Begegnung mit Hunden
6. und 7. Sitzung: Begleitete Konfrontation im Sinne ihrer individuellen Angsthierarchie, Überführung ins Alltagstraining
Letzte Sitzung: Abschlussgespräch